10.05.2022

Robotereltern für Nachkommen in der Möbelfertigung

Beitrag im möbelfertigung Magazin

Ein witziger Mensch-Roboter, der körperlich schwere Arbeit für uns erledigt? Richtig gehört – Tesla-CEO Elon Musk hat seine neue Erfindung „Tesla Bot“,einen humanoiden Roboter, vorgestellt. Der „Tesla Bot“, 1,73m groß, 57 Kilogramm schwer, mit 8 Kameras, Bildschirm und Humor ausgestattet wird uns bald häufiger über den Weg laufen.

Die technischen Durchbrüche und rasanten Entwicklung der neuen humanoiden Kollegen, werden bereits vermehrt im Fertigungssektor eingesetzt. In smarten Fabriken werden verschiedene Produkte schnell nacheinander auf ein und derselben Anlage montiert und durch das Lager transportiert. Neue Roboter wie der „Tesla Bot“ beheben die Mobilitätseinschränkungen bisheriger Roboter, indem die Maschinen in Umgebungen arbeiten können, die ursprünglich für Menschen geschaffen sind. Sie erkennen ihre Umwelt selbstständig, bewegen sich auch in fremder Umgebung und arbeiten präzise.

Wetten, dass wir in nicht allzu ferner Zukunft auch in der Möbelfertigung an vielen Stellen humanoide Roboter sehen und selbstverständlich mit ihnen interagieren? Vielleicht wird es eine Kreuzung aus „Tesla Bot“ mit „Cassie“, dem ersten zweibeinigen Roboter, der maschinelles Lernen zur Steuerung eines Laufgangs im Freien einsetzt. Der an der Oregon State University erfundene Roboter „Cassie“ hat jetzt schon Geschichte geschrieben, indem er eine Strecke von 5 Kilometern in etwas mehr als 53 Minuten zurückgelegt hat. Laufende, hüpfende und treppensteigende Roboter werden Prozessschritte übernehmen, die wir heute als belastende manuelle Arbeit erleben.

In der Möbelbranche können die zweibeinigen Helfer wie „Cassie“ oder „Tesla Bot“ nicht nur logistische Aufgaben in der Smart Factory übernehmen, sondern auch Mitarbeiter direkt an ihren Arbeitsplätzen unterstützen. Der Fertigungsprozess in der Möbelindustrie lässt die Augen von Elon Musk sicher leuchten, geprägt von arbeitsintensiven, monotonen körperlichen Arbeitsschritten. Mitarbeiter, die heute noch manuell schwere Pakete oder Holzlieferungen tragen und überprüfen müssen, geben die Last an den smarten Helfer ab. Zurücklehnen kann sich der Facharbeiter deshalb nicht, als Maschinenbediener und Anlagen-Controller ist stetiges Lernen gefragt, um mit den komplexen Algorithmen Schritt zu halten.

Prozesse überwachen und designen, Maschinen trainieren und adhoc eingreifen verändert die Anforderungen an die Belegschaft massiv. Investition in die Menschen wird die Automatisierung begleiten, um durch den Einsatz der agilen Roboter, die Mensch-Roboter Interaktion und Beziehung zu verbessern.

Videoask
erlauben!